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Weihnachtsstern giftig? So schützen Sie Haustiere und Kinder

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Weihnachtsstern giftig? So schützen Sie Haustiere und Kinder
Prächtig, aber auch gefährlich? Stimmt die These, dass der Weihnachtsstern giftig ist? (Foto: Dehner)

Immer wieder wird vor dem beliebten Adventsklassiker gewarnt. Ist der Weihnachtsstern giftig für Kinder, Hunde und Katzen?

Weiß, Rosa oder ganz klassisch in Rot: Der Weihnachtsstern (auch Poinsettie genannt) gehört zu den beliebtesten Pflanzen in der Vorweihnachtszeit. Doch viele Tierbesitzer und Eltern sind beunruhigt: Kann man sich den Weihnachtsstern ruhigen Gewissens ins Haus holen oder besteht ein Gesundheitsrisiko für Haustiere und Kinder?

Weihnachtsstern giftig? Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie kennen

Dass der Weihnachtsstern zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, können Sie beobachten, sobald Sie den Weihnachtsstern anritzen oder schneiden. Dann tritt eine weißliche Flüssigkeit aus, der sogenannte Milchsaft. Die Flüssigkeit hat eine leicht toxische Wirkung und kann zu Hautreizungen und leichten Vergiftungserscheinungen führen: Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauchschmerzen. Auch wenn Sie der Kontakt mit dem Weihnachtsstern nicht in die Notaufnahme bringen wird und viele Horror-Meldungen unnötig übertrieben erscheinen: Beim Hantieren mit abgeschnitten Blüten und Stängeln sowie beim Umtopfen sollten Sie vorsichtshalber Handschuhe tragen. In Haushalten mit Kleinkindern ist besondere Vorsicht geboten, da sie deutlich empfindlicher auf den Hautkontakt mit dem Milchsaft reagieren. Zeigen sich erste Symptome, sollten Sie umgehend Ihren Hausarzt kontaktieren. Achten Sie darauf, dass keine Töpfe mit abgeblühten Weihnachtssternen neben der Biotonne stehen und sensibilisieren auch Ihre Nachbarn. Wenn Sie Weihnachtssterne in Vasen halten, sollten Sie das Gießwasser möglichst umgehend entsorgen, damit Katzen und Hunde nicht versehentlich daran schlabbern.

Weihnachtsstern giftig? Das sagen die Züchter

Gärtner und Züchter weisen darauf hin, dass lediglich die aus Mexiko stammende Wildform des Weihnachtssterns giftig ist – wie man sie beispielsweise auf Teneriffa, auf den Azoren oder auf Madeira findet. Kinderärzte haben daher relativ selten mit Vergiftungserscheinungen im Zusammenhang mit Weihnachtssternen zu tun – und wenn, dann betrifft es allergische Hautreaktionen. Ganz generell sollten gerade Kleinkinder darauf hingewiesen werden, keine Pflanzenteile anzufassen oder gar zu verzehren. Viele Züchter können eine Vergiftungsgefahr für eigene Pflanzen durch entsprechende Untersuchungen weitgehend ausschließen, allerdings kann dies sicher nicht für sämtliche auf dem Markt erhältlichen Pflanzen gelten. Gerade bei importierter Billig-Ware in Supermärkten oder Baumärkten ist die Herkunft zweifelhaft.

Weihnachtsstern giftig? So erkennen Sie eine Vergiftung!

Schon so manche Katze hat die Feiertage im Wartezimmer des Tierarztes verbracht, weil sie an einem Weihnachtsstern geknabbert hat. Übliche Symptome: Erbrechen, Tranigkeit, Apathie, Krämpfe, Durchfall. Der Tierarzt sollte so schnell wie möglich aufgesucht werden, denn er kann mit Medikamenten dafür sorgen, dass Katze oder Nager die aufgenommenen Pflanzenteile erbrechen. Hier ist allerdings Eile geboten, denn das Zeitfenster beträgt nur maximal zwei Stunden – so gelangt das Gift erst gar nicht in Blutkreislauf und Organe. Schlimmstenfalls drohen dem Tier Leberschädigungen, Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen – je kleiner das Tier, desto größer das Risiko. Verantwortungsvolle Tierfreunde bedenken dies, bevor sie sich einen Weihnachtsstern ins Haus holen.

Weihnachtsstern giftig? Unsere Empfehlung

Wenn Sie Hunde, Katzen, Kaninchen, Hamster, Hasen, Meerschweinchen oder freifliegende Vögel in Ihrer Wohnung beherbergen, sollten Sie auf Weihnachtsterne vorsichtshalber verzichten. Besonders kleine Kinder sollten Sie darauf hinweisen, vom Weihnachtsstern die Finger zu lassen.

Auf O Du Fröhliche finden Sie viele wertvolle Tipps rund um den Kauf und die Pflege von Weihnachtssternen.

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