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Paketdienste im Test: Weihnachtsgeschenke günstig verschicken

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Paketdienste im Test: Weihnachtsgeschenke günstig verschicken
Paketdienste im Vergleich: DHL, Hermes, GLS, DPD und UPS im großen Test!

Zu keinem anderen Zeitpunkt werden mehr Pakete verschickt als vor Weihnachten. Wir vergleichen Paketdienste, Preise und Lieferzeiten.

Den deutschen Markt für Pakete und Expresslieferungen teilen fünf Anbieter unter sich auf: DHL, Hermes, GLS, DPD und UPS. Wer ein Paket verschickt, kann davon ausgehen, dass es nach spätestens zwei Tagen beim Empfänger eintrifft – oft sogar schon am nächsten Tag.

Paketdienste im Test: DHL, Hermes, GLS, DPD und UPS im Vergleich

Doch bei der Zustellung fangen oft die Probleme an, trotz Erfindungen wie der Sendungsverfolgung: Ist der Empfänger nicht zu Hause, landet das Päckchen im besten Fall bei einem freundlichen Nachbarn, schlimmstenfalls wird es aber auch einfach in den Briefkasten gequetscht oder einfach vor die Tür gestellt – zufälligerweise meist dann, wenn der Empfänger in einem oberen Stockwerk zu Hause ist. Immerhin: 90 % der Sendungen landen wie gewünscht direkt beim Empfänger, wie eine aktuelle Studie des Fernsehsenders n-tv ergeben hat.

Paketdienste im Test: Paketscheine online ausdrucken

Alle Paketdienste bieten die Möglichkeit, die Paketscheine ganz bequem am heimischen PC auszufüllen, auszudrucken und die Sendung zu frankieren. Doch bevor es so weit ist, muss man sich in einigen Fällen intensiv mit Zusatz-Optionen und aufpreispflichtigen Extras auseinandersetzen.

Paketdienste im Test: Das kosten Päckchen und Pakete bei DHL

Wenn Sie die Sendung online frankieren, zahlen Sie bei DHL nur 3,79 Euro für ein Päckchen. Wird das Päckchen erst in einer Filiale frankiert, wird ein kleiner Aufpreis fällig. DHL unterscheidet zwischen zwei Formaten:

  • DHL Päckchen bis 1 Kilogramm: Maximale Größe 30x30x15 cm – Online-Preis 3,79 Euro (Filialpreis: 3,95 Euro)
  • DHL Päckchen bis 2 Kilogramm: Maximale Größe 60x30x15 cm – Online-Preis 4,40 Euro (Filialpreis 4,29 Euro)

Der Unterschied zwischen Päckchen und Paket betrifft nicht nur Größe und Gewicht Ihrer Sendung: Zusätzlich profitieren Sie beim Paket von einer Versicherung bei Verlust oder Beschädigung (max. 500 Euro), zudem lässt sich via Sendungsverfolgung nachvollziehen, wo sich das Paket gerade befindet. Die Online-Preise starten bei 4,99 Euro. Wer große und schwere Sendungen mit 5, 10 oder mehr Kilogramm auf die Reise schickt, zahlt zwischen 5,99 Euro und 13,99 Euro.

Paketdienste im Test: Das kosten Päckchen und Pakete bei Hermes

Bei Hermes ist die Sendungsverfolgung serienmäßg. Außerdem haftet Hermes mit bis zu 50 Euro bei Beschädigung oder Verlust. Mit bis zu 25 Kilogramm können Sie auch besonders schwere Sendungen als Päckchen verschicken, allerdings darf die Summe aus längster und kürzester Seite nicht mehr als 37 Zentimeter betragen. Für die Zustellung verlangt Hermes günstige 3,89 Euro. Die Pakete sind hingegen nach Größen gestaffelt: Das S-Paket kostet bei Online-Frankierung nur 4,69 Euro. Wer mag, kann sperrige Pakete auch bequem von zu Hause abholen lassen: Die Preise für diesen Service starten bei 6,99 Euro. Achtung: Besonders große Pakete mit mehr als 120 Zentimeter kombinierter Seitenlänge können Sie nicht im Paketshop abgeben, sondern müssen sie stattdessen von zu Hause abholen lassen (Preis: mindestens 28 Euro).

Paketdienste im Test: Das kosten Pakete bei GLS

Als nicht gerade bedienerfreundlich präsentiert sich die Website von GLS: Bis man herausfindet, an welcher Stelle sich ein Paketschein frankieren lässt und was das kostet, vergeht unnötig viel Zeit. Wie bei Hermes ist für den Preis die Summe aus kürzester und längster Seite des Pakets ausschlaggebend. Bis 35 Zentimeter können Sie Ihre Sendung als XS-Paket für 3,79 Euro verschicken, wenn Sie das Paket online frankieren. Wenn Ihnen der Paketshop das Frankieren abnimmt, zahlen Sie jeweils einen Aufpreis. Immerhin darf das GLS-Paket bis zu 40 Kilogramm wiegen.

Paketdienste im Test: Das kosten Pakete bei DPD

Predict, Live-Tracking, eSolutions, Pickup Paketshop: Bereits die Homepage von dpd (Slogan „Your delivery experts“) quillt über vor Anglizismen, die nicht zur Verständlichkeit beitragen. Hat man die Preisliste entdeckt, stellt man fest, dass man Pakete mit DPD innerhalb Deutschlands ab 3,90 Euro verschicken kann. Analog zu Hermes und DHL kommt es auf die Summe aus kürzester und längster Kante Ihres Pakets an: Das XS-Paket bis maximal 35 Zentimeter kostet besagte 3,90 Euro (sofern Sie es online frankieren und im Paketshop abgeben). Das S-Paket mit 50 Zentimeter kombinierter Länge kostet 4,20 Euro – für 7 Euro können Sie es zu Hause abholen lassen.

Paketdienste im Test: UPS für Privatkunden am teuersten

UPS wendet sich traditionell eher an gewerbliche Kunden, also kleine, mittlere und große Firmen. Entsprechend nüchtern und teilweise verwirrend präsentiert sich die Website von UPS. Für Privatkunden ist UPS die mit Abstand teuerste Möglichkeit, ein Päckchen zu verschicken. Zudem können Sie Ihre Pakete nur an vergleichsweise wenigen „Access Points“ – meist Läden und Tankstellen – abgeben. Unser Rat: Wer einmalig ein Weihnachtsgeschenk verschicken möchte, sollte einen der vier anderen Paketdienste wählen.

Paketdienste im Test: Pakete bequem im Paketshop abgeben

DHL-Pakete können Sie bequem zu Hause frankieren und dann in einer von 13.000 Filialen oder 10.000 Paketshops abgeben. Ein ähnlich großes Netz an Annahmestellen bietet auch Konkurrent Hermes, darunter viele Zeitschriftenläden, Supermärkte, Bäckereien und Tankstellen. Jeweils rund 5.000 Paketshops haben GLS und DPD unter Vertrag. Der Vorteil dieser Shop-in-Shop-Lösungen: Die meisten Annahmestellen sind auch für Berufstätige gut erreichbar, denn gerade Zeitschriftenläden öffnen sehr früh am Morgen, während Tankstellen auch in den Abendstunden geöffnet sind.

Annahmestellen im Überblick:

Paketdienste im Test: Expresszustellung bis zum nächsten Tag

Bei DPD können Sie für einen Aufpreis eine garantierte Zustellung in einem bestimmten Zeitfenster beauftragen. Die Preise sind nach Uhrzeiten gestaffelt: 18 Uhr (+ 10 Euro), 12 Uhr (+ 15 Euro), 10 Uhr (+ 25 Euro). Diese Aufpreise gelten bei Zustellung von Montag bis Freitag. Wenn es ein Samstag sein soll, werden 35 Euro zusätzlich fällig. Auch bei DHL ist ein Express-Service möglich: Die Preis für die Zustellung am darauffolgenden Arbeitstag starten bei 9,90 Euro.

Paketdienste im Test: Last-Minute-Lieferung vor Weihnachten

Wer großen Wert darauf legt, dass ein Paket bis spätestens Heiligabend zugestellt wird, sollte auf Nummer gehen: Allerspätestens am 22. Dezember (Dienstag), besser am 21. Dezember (Montag) sollte das Paket losgeschickt werden. Bei Sendungen ins europäische Umland ist Freitag, der 18. Dezember in den meisten Fällen der entscheidende Stichtag. Für Ziele außerhalb Europas sollten Sie die Pakete spätestens am Freitag, 11. Dezember, abschicken. Danach sind pünktliche Lieferungen nur noch mit Express-Zuschlag möglich.

Paketdienste im Test: Pakete weltweit verschicken

Wer ein Paket an einen Empfänger außerhalb Deutschlands senden möchte, sollte sich auf den Websites der fünf Anbieter genau informieren, welche Kosten anfallen. Die Unterschiede bei den Preisen, Formaten und Lieferzeiten sind gerade bei internationalem Versand beträchtlich: Bei einer Stichprobe in einer n-tv-Studie ergaben sich für ein schweres Paket Preisunterschiede von über 120 Euro. Je nach Zielland und Paketabmessungen ergeben sich je nach Anbieter individuelle Tarife, die Sie am besten auf der jeweiligen Website herausfinden.

Paketdienste im Test: So sparen Sie Geld beim Versand

Zustellung am nächsten Tag, unförmige Paketformate, Abholung von zu Hause: Derlei Zusatz-Dienstleistungen lassen sich Paketdienste teils üppig bezahlen. Je mehr Arbeit Sie den Anbietern im Vorfeld und bei der Zustellung abnehmen, desto günstiger wird es. Am niedrigsten fallen die Versandkosten aus, wenn Sie den Paketschein zu Hause frankieren und dann direkt zum Paketshop bringen. Falls der Empfänger bereit ist, die Sendung ebenfalls in einem Paketshop oder an einer Packstation abzuholen, sparen Sie weitere Euros. Tipp: Wenn Sie ein kompaktes, dafür aber besonders schweres Päckchen verschicken möchten, bezahlen Sie bei Hermes, GLS oder DPD weniger als bei DHL. Und noch ein Tipp: Sparen Sie nicht beim Verpackungsmaterial – gerade zerbrechliche und wertvolle Sendungen sollten so sorgfältig wie möglich mit Papier, Styropor, Wellpape und Noppenfolie eingewickelt werden.

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